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Karbid critique

FG_Karbid_Essay_01

Julia Gordeeva auf Slanted:
»Verena Gerlach ist die Schriftgestalterin des Fonts Karbid. In Berlin auf den Spuren von typografischen Letteringformen, die zwischen der vorletzten Jahrhundertwende und den späten 30er Jahren entstanden sind, entdeckte sie schon als junges Mädchen die Fülle und Schönheit von Schildern und Ladenbeschriftungen. Nach dem Fall der Berliner Mauer erfolgte eine zweite Begegnung, diesmal konservierte sie Ihre Entdeckungen fotografisch. Heute ist davon im Berliner Raum kaum noch etwas übriggeblieben. Aus ihrem typografischen Arsenal an Eindrücken ist jedoch dieses Schrift- und Buchprojekt entstanden, das den verschollenen Formen der deutschen Schriftästhetik huldigt.«

Interview mit Yves Peters auf Talking Types:

Yves Peters auf Fontshop.com:
“Grögel’s insightful account explains how it was possible that parts of the German capital like Prenzlauer Berg managed to be preserved as unlikely open-air museum for prewar lettering. He also examines the different forms and lettering styles typical for Berlin, and shows how this heritage is slowly being lost due to urban renovation since the reunification. Grögel reveals himself to be a fascinating researcher and storyteller. His relaxed yet knowledgeable writing style makes the book a smooth read. Because the material presented here is barely known by even an audience that is familiar with typography and type design, the book will take most readers on a delightful voyage of discovery. […] Short biographies of all the main artists mentioned in the book further increase its value as a reference work. […] Amongst my favourite books about typography and lettering I have read lately, Karbid, Berlin – From lette­ring to type design stands out as one where I possibly have learned the most new things.”

Besprechung in Form 252/2014
»Während in vielen Schriftgeschichtsbüchern immer dasselbe zu stehen scheint und in Museen meist nur in Stein gemeißelte römische Inschriften aufbewahrt werden, sind die gemalten Schrifttafeln an Häuserwänden nahezu und unwiederbringlich aus dem Stadtbild und dem kollektiven Gedächtnis verschwunden. […]
[Verena Gerlachs] Fotografien, die im Laufe der Jahre ausgebaute Schriftfamilie [FF Karbid pro] und weiterführende Texte von Fritz Grögel und Sébastien Morlighem, ergänzt durch ein Vorwort von Fred Smeijers, machen die Publikation zu einem Schriftgeschichtsbuch, das tatsächlich neue Wege geht.«

Nadine Roßa auf Designmadeingermany:
»Das Buch ist dreisprachig und versteht sich laut Autorin als »umfangreiches« Schriftmusterbuch. Die Dreisprachigkeit wird im Layout bedacht und alle Sprachen werden gleichwertig behandelt. Man könnte es sogar benutzen, um in der jeweilig anderen Sprache die typografischen Fachbegriffe zu lernen.«

Ralf Herrmann auf Typografie.info:
»Grögel setzt sich […] sowohl mit der Geschichte der Schildermalerei im Allgemeinen auseinander, als auch spezifisch mit den diesbezüglichen Entwicklungen in Berlin. Dies ist insbesondere deshalb interessant, da die Beschriftung im öffentlichen Raum trotz ihrer Omnipräsenz im Alltag im Fachbereich der Typografie meist links liegen gelassen wird, da es hier vornehmlich um die Drucktypografie mit Satzschriften geht. Somit ist die Recherche-Arbeit Grögels umso wertvoller, da sie mit vielen interessanten historischen Details aufwarten kann, die sich in gängigen Typografie-Büchern kaum finden werden.«

Oliver Linke auf TGM online:
»Eine ganz besondere Mischung aus Schriftmuster und Schriftgeschichte ist dieses Buch, das Verena Gerlach zusammen mit Fritz Grögel und Sébastien Morlighem herausgegeben hat. Fred Smeijers schreibt in seinem Vorwort »Die Geschichte der Typographie muss in Bewegung sein« und trifft damit zielsicher den Geist der Publikation. Grögels Recherchen zu den Schriften im öffentlichen Raum werden unser Bild der Typografiegeschichte verändern.«

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