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Typo Grundlagen I: Schrift & Typografie

FG_TYG1_01

Meine ersten Lehrerfahrungen sammelte ich an der Fachhochschule Potsdam. Im Rahmen der Konzeption von Prof. Betina Müller unterrichtete ich im Sommersemester 2009 erstmals »TypoBasis«, den Grundlagenkurs für Anfänger ohne Vorkenntnisse. Das Grundgerüst dieses Kurses bilden kleine Übungen zu verschiedenen typografischen Parametern, die am Ende des Semesters in einem ersten Büchlein, Magazin oder Typoobjekt dokumentiert werden.

Im Laufe der Semester habe ich diese Konzeption um schrift- und designgeschichtliche Vermittlungseinheiten erweitert, die den Studierenden auch in Form eines umfangreichen Skripts zur Verfügung gestellt werden.

Es ist mir wichtig, den Studierenden einen möglichst breiten Horizont zu vermitteln, was die vielseitigen Möglichkeiten angeht, mit Buchstaben zu gestalten. Handschrift, Kalligrafie, Lettering, Logotypen und Typografie für große Textmengen werden daher als gleichwertig dargestellt, auch wenn der Fokus der Vermittlung auf der Gestaltung von Lesetexten ruht.

Dokumentationen des Kurses TypoBasis der FH Potsdam, SoSe 2011.

Dokumentationen des Kurses TypoBasis der FH Potsdam, SoSe 2011.

Zwischentitel »Spationieren« in der Dokumentation von Wenke Kramp, FH Potsdam, WiSe 10/11.

Zwischentitel »Spationieren« in der Dokumentation von Wenke Kramp, FH Potsdam, WiSe 10/11.

Spationieren: Die Studierenden spationieren den Namen des Heimatortes einer Kommilitonin analog und digital in zwei Schriften, jeweils im Normalsatz und im Versalsatz.

Analoge Spationierungsübung von Wenke Kramp, FH Potsdam, WiSe 10/11.

Analoge Spationierungsübung von Wenke Kramp, FH Potsdam, WiSe 10/11.

Initialen: Die Studierenden spielen mit den Anfangsbuchstaben ihres Namens in zwei Richtungen. Einmal sollen sie ein Monogramm entwerfen, ein isoliertes Bigramm. Das andere Mal ein Flächenmuster. Die Technik ist freigestellt.

Initialen-Übung, isoliertes Zeichen, von Pete Sekan, FH Potsdam, SoSe 2009.

Initialen-Übung, isoliertes Zeichen von Pete Sekan, FH Potsdam, SoSe 2009.

Initialen-Übung, Flächenmuster von Amadeus Fronk, FH Potsdam, WiSe 10/11.

Initialen-Übung, Flächenmuster von Amadeus Fronk, FH Potsdam, WiSe 10/11.

Visitenkarten: Zu einem späteren Zeitpunkt verwenden die Studierenden die Ergebnisse aus der Initialen-Übung, um eine Visitenkarte zu gestalten. Dabei setzen Sie sich auch zum ersten Mal mit »Schrift in kleinen Größen« auseinander.

Visitenkarten von Mark Hartung, Lisa Marie Pischel und Heesun Yi, FH Bielefeld, WiSe 13/14.

Visitenkarten von Mark Hartung, Lisa Marie Pischel und Heesun Yi, FH Bielefeld, WiSe 13/14.

Analoge Satz- und Druckübung: Die Studierenden schneiden einen Buchstaben in ungefähr A5-Größe aus Linoleum und setzen einen kurzen Satzblock in der Bleisatzwerkstatt. Anschließend Drucken sie beide Elemente auf Bogen. Zuletzt werden die Arbeiten in ein quadratisches Format beschnitten.

Layout-Skribbles und Linolbuchstabe von Lino Teuteberg, FH Potsdam, SoSe 2009.

Layout-Skribbles und Linolbuchstabe von Lino Teuteberg, FH Potsdam, SoSe 2009.

Lino Teuteberg, FH Potsdam, SoSe 2009.

Lino Teuteberg, FH Potsdam, SoSe 2009.

Kusbesprechung an der FH Potsdam, WiSe 10/11. Foto: Henrik Hagedorn.

Kursbesprechung an der FH Potsdam, WiSe 10/11. Foto: Henrik Hagedorn.

Lettersafari: Der Kurs geht in kleinen Grüppchen mit der Kamera in die Stadt und dokumentiert gute und schlechte Inschriften. Anschließend analysieren die Studierenden die Trophäen und entwerfen einen besseren Vorschlag für ein schlechtes Beispiel.

Präsentation von Fundstücken in der Dokumentation von Anna Lena Hänicke, FH Bielefeld, WiSe 13/14.

Präsentation von Fundstücken in der Dokumentation von Anna Lena Hänicke, FH Bielefeld, WiSe 13/14.

Verbesserungsvorschlag für einen Laden von Max Wosczyna, FH Potsdam, SoSe 2011.

Verbesserungsvorschlag für einen Laden von Max Fabian, FH Potsdam, SoSe 2011.

Layoutanalyse: Durch Überzeichnen und Zukritzeln reduzieren die Studierenden gefundene Layouts auf ihre Flächenstruktur. Sie notieren eine kurze Analyse zum Verhalten der Elemente zueinander und zur Grundfläche.

Eine Layoutanalyse in der Dokumentation von Klara Salm, FH Bielefeld, WiSe 13/14.

Eine Layoutanalyse in der Dokumentation von Klara Salm, FH Bielefeld, WiSe 13/14.

Digitale Satzaufgabe und Dokumentation: Die Studierenden erhalten einen mehrseitigen, unstrukturierten Text, den sie nach inhaltlichen Aspekten gliedern und auszeichnen. Sie wählen ihre Textschriften und zeichnen aus. Sie erarbeiten ein Gestaltungsraster. Schließlich arbeiten sie die Ergebnisse des Kurses in ihr Dokument ein und produzieren ihr erstes kleines Druckwerk.

Dokumentation Judith Hecktor, FH Potsdam, SoSe 2009.

Dokumentation Judith Hecktor, FH Potsdam, SoSe 2009.

Dokumentation Judith Hecktor, FH Potsdam, SoSe 2009.

Dokumentation Judith Hecktor, FH Potsdam, SoSe 2009.

Dokumentation Judith Hecktor, FH Potsdam, SoSe 2009.

Dokumentation Judith Hecktor, FH Potsdam, SoSe 2009.

Dokumentation Judith Hecktor, FH Potsdam, SoSe 2009.

Dokumentation Judith Hecktor, FH Potsdam, SoSe 2009.